Probenwochenende in Lorch 2015
Am 27.02. machten wir uns wieder auf zu unserem alljährlichen Probenwochenende im Ev. Waldheim Lorch. Im Gepäck hatten wir neben Blech auch wieder diverse Instrumente mit ähnlicher Lärmorientierung und mit Michi und Tobi auch Musiker, die diese zu bedienen verstehen.
Nach einem zünftigen Vesper begann dann gegen 20 Uhr die erste Probeneinheit, die unser Bezirksposaunenwart Hans Koch mit uns bestritt. Er probte mit uns die Eröffnungsmusik „Töne der Freiheit“ von Simon Langenbach und führte uns in seiner gewohnt ruhigen und akribischen Art durch die rhythmischen Finessen von Ingo Luis‘ „When Israel was in Egypt’s land“.
Nach der Probe gab es noch ein paar kurze organisatorische Dinge zu besprechen, zudem Joachim noch kurz die „Bläserklänge“ vor, ein vom Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann neu herausgegebenes Buch, das Arrangements für jede Gelegenheit beinhaltet.
Danach klang der Abend gemütlich mit Gesprächen, Tischtennis, Knabbereien und der obligatorischen Schwarzwurst aus, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, zu dem ein paar die noch immer nicht genug hatten, die „Bläserklänge“ auch spielerisch testeten.
Der nächste Morgen begann mit einem für einige zu frühen Frühstück, aber um 9 Uhr sollte die erste Probeneinheit beginnen – dieses Mal zu Besuch: Grigori Puschanski, der unter anderem als Posaunenlehrer bei der WeSchBe tätig ist. Nach einem kurzen Einblasen probten wir gemeinsam eine Bearbeitung von Guiseppe Verdi’s Gefangenenchor aus der Oper Nabucco und Antarctica von Carl Wittrock, wobei wir feststellen mussten, dass uns weder 5/8 noch 12/8-Takte sonderlich vertraut sind, aber dank Grigoris Geduld finden wir uns nun auch hier zurecht.
Nach dem von einigen lang ersehnten Programmpunkt „Mittagsessen“ gab es nun eine kurze Mittagspause, mit viel Kaffee, Indiaca, Tischtennis und dem ein oder anderen Spaziergang.
Um 14:30 ging es dann aber auch schon wieder weiter. Der Chor wurde durch ein paar unserer Jungbläser verstärkt und wir machten eine kurze Einheit, in der uns Joachim etwas über seine Ansicht des Choralspiels hinsichtlich Phrasierung, Dynamik und Artikulation erzählte. Dann war schon wieder Pause, zumindest für die meisten, es folgte eine kurze Jungbläserprobe, die das Programm für den Gottesdienst am Sonntag nochmals zusammen probten.
Gestärkt durch Kaffee und Hefezopf ging es dann in die letzte Probeneinheit des Wochenendes. Geprobt wurden die Stücke für den Gottesdienst: Nun danket alle Gott von Johann Sebastian Bach (BWV 79), Highland Cathedral von Matthias Schnabel und Mögen sich die Wege von Michael Schütz.
Am Abend stand dann noch ein gemeinsamer Spieleabend für Alt und Jung auf dem Programm. Thomas und Thomas führten uns durch eine Reihe von Action- und Geschicklichkeitsspielen, bei denen jeweils drei Gruppen gegeneinander antraten. So wurden Becher und Streichhölzer gestapelt, Kniebeugen gemacht, Lieder erraten und als Höhepunkt des Abends der Boden in alter Hausfrauenmanier gewischt.
Nachdem die Sieger dann feststanden verlief der Abend ähnlich wie der vorige, auch dieses Mal konnten es einige nicht unterlassen, die Gespräche durch nächtliches Getröte zu unterbrechen.
Am Sonntagmorgen startete dann das Frühstück bereits um 07:30 Uhr, da noch vor dem Gottesdienst das meiste gepackt werden sollte. Aber auch dies verlief ziemlich ruhig und ohne Verzögerung, so dass wir alle pünktlich um 08:45 Uhr zur Anspielprobe in der Kirche waren. Dort umrahmten wir den Gottesdienst musikalisch, mit dessen Ende auch unser Probenwochenende zu Ende war.
Ein herzlicher Dank gilt allen, die dieses Wochenende geplant und vorbereitet haben, besonders unseren Gastdirigenten Hans Koch und Grigori Puschanski und den Schlagzeugern Michi Maurer, Tobi Moosmann und Kai Zinßer, die uns schon seit Jahren immer wieder begleiten.